Das, was fehlt
Theaterpädagogisches Projekt in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Nürnberg und der Scharrerschule Nürnberg
10 Menschen ermordete der sogenannte „Nationalsozialistische Untergrund“ - drei davon in Nürnberg. Einer von ihnen Ismail Yasar, der 2005 in seinem Imbiss gegenüber der Scharrerschule erschossen wurde. Sein Sohn, der auf die Schule ging und seinen Vater, wie so viele andere der Schülerinnen und Schüler, regelmäßig besuchte, schrieb später „Ich hätte den Mörder sehen können. Vom Hof meiner Schule aus“.
Anlässlich des 20. Jahrestags übernehmen die Regie- und Theaterpädagogik-Studierenden des zweiten Jahrgangs der ADK Bayern, Christine La Renarde, Meike Groeneveld und Sebastian Goditsch zusammen mit Bettina Schönenberg (Studiengangleitung Theaterpädagogik) in Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg die diesjährige Theater AG der Scharrerschule, um einen Ort des Erinnerns zu schaffen - gegen das Vergessen und Ignoranz. Gemeinsam fragen sie danach, wie lebendiges Erinnern funktionieren kann, wie es für die heutigen Schüler:innen ist, auf diese Schule zu gehen, und wie man mit einem solchen Verlust umgeht: als Familie, als Einzelner, aber auch als Gesellschaft.
So entsteht ein ca. 60 minütiger Theaterabend, der am 26. und 27.05.25 in den Kammerspielen des Staatstheater Nürnberg zu sehen sein wird.
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